Schlagwörterarchiv: Kleintal

Der Spatz von Kleintal

10468043_687035184684031_5817164874236675996_o

„Kleintal – Tal der Vögel“

Gelegen in Hügeltrutz, benachbart zu Großtal und Finsterwald im östlichen Süden von Karys.
Regiert von der alten Adelsfamilie derer von Kleintal, die ihre Linie bis zum „Spatz von Kleintal“ zu Zeiten des ersten Krieges der Götter und Menschen zurückverfolgen können.
Dieses kleine Tal, das ob seiner Grenze zum Düsterwald mit einer hölzernen Motte bewährt nur ein größeres Dorf enthält prägt eine lange Geschichte. Regiert von Geofrey, dem Jungen von Kleintal, der ob dem rätselhaften Tod seines Vaters vor einem halben Jahr, schon mit 15 mehr schlecht als recht die Regentschaft übernehmen musste. Doch dies ist nur die jüngste Tragödie, nachdem vor 4 Jahren der weiße Baum verdorrte und vor 16 Jahren der ältere Sohn des Ritters in Großtal als Page bei der Jagt im Düsterwald verstarb.
Kleintal ist vor allem berühmt für seine Vogelzucht, aus der Falken, wie Nachtigallen und gar stolze Adler als Jagt- und Zuchtvögel hervorgehen. Das Land ist gering von Fläche und doch fruchtbar und gut bestellt. Die Bürger von Kleintal sind solide und einfach, doch ihr Handwerk in der Vogelzucht ist unübertroffen, was in einem jährlichen Wettbewerb, vom Hühnerzüchter bis zum Falkner der Motte für Freude und ein großes Fest sorgt.

„Die Legende vom Spatz von Kleintal“

Als die ersten Menschen siedelten, zierte das Wappen eines jungen und stolzen Ritters ein Adler auf grünschwarzem Grund. Als nun der Krieg der Elemente tobte und der Phönixritter alle wehrfähigen Menschen unter seinem Banner scharte, um gegen die 3 Usopatoren ins Feld zu ziehen, wollte sich auch der Adlerritter anschließen. Doch sein Dutzend Lehensleute verweigerten ihm aus Feigheit die Gefolgschaft um nicht gegen Eisschlange, Eisenwolf und Eichenriesen zu ziehen. Als die Schlacht geschlagen war und der Adler zurückkehrte, war er siegreich gewesen, doch erinnerte man sich seines kleinen Beitrags und änderte sein Wappentier in einen Spatz.
So zürrnte der Ritter seinem Dutzend und erschlug sie allesamt, wobei er in ihren Grabstein meißelte: „So ich euch erneut rufe, werdet ihr mir dienen, bis euer Eid erfüllt und eure Knochen von der Schande reingewaschen sind“.
Nach seiner Tat warf er sein Schwert in einen Brunnen der Feen und es ward nie mehr gesehen.