Wissen für karysche Soldaten
Grundsätzliches Struktur in Karys:
Karys ist eine Monarchie mit Doppelkönigtum. Einer der beiden Könige hat seinen Sitz in Mydaris, der Hafenstadt, der andere in Kerador, die Hauptstadt des Landes. Das Land ist unter den beiden Königen geteilt, eine direkte Grenze gibt es nicht. Sie regieren das Land in Abstimmung gemeinsam. Das Reich ist in eine Lehensstruktur gegliedert und besitzt 21 Baronien. Jede dieser Baronien besteht aus 3-5 Freiherrentümern, welche wiederum 3-5 Herrengüter umfassen. Die Vereidigung erfolgt immer auf den direkten Lehnsherren, wobei die Könige dem zustimmen müssen.
Mehr Wissen dazu findest du unter: https://karys.gugelgilde.de/politik-und-aktuelles-geschehen/
(Auch zur aktuellen Politischen Lage zum Con steht da viel Wissenswertes!)
Und ganz wichtig: Als karyscher Soldat hast du natürlich die karyschen Gesetze verinnerlicht: https://karys.gugelgilde.de/politik-und-aktuelles-geschehen/154-2/
(Die dürft ihr euch gern ausdrucken und IT an passender Stelle zücken und vorlesen!)
Wichtig: Bei Streitereien helfen in der Regel Priester aus und schlichten selbige. Manchmal werden sie sogar als Richter berufen, was sie sehr mächtig macht. Sie werden vom Volk und von euch für ihre Weisheit geehrt und geachtet. Ihr als Soldaten seid die ausführende Kraft und seid eurem Lehnsherren treu, auf den ihr den Eid geleistet habt. Das kann euch manchmal vor kniffelige Entscheidungen stellen, wenn der Lehnsherr das eine will, die Priester aber etwas anderes als von den Göttern gewollt propagieren. Denkt dabei zuerst an den Eid und überlegt genau, ob es zu eurem Char passen würde, diesen zu brechen, bevor ihr handelt.
Militärisches:
Karys besitzt zwei verschiedene Militärbereiche. Während es nur Adeligen vergönnt ist, sich oder den eigenen Nachwuchs in den Kasernen von Nevara ausbilden zu lassen, werden kampfeswillige aus dem Volke in Kerador in den Kasernen aufgenommen. Diese Ausbildung ist Männern und Frauen gleichermaßen offen, sofern sie bereits 14 Jahre als oder älter sind. Auch als spätere ‚Umschulung‘ in fortgeschrittenen Jahren kann man Soldat werden, sofern der Körper und der Geist noch fit sind. Die Ausbildung, an deren Beginn man beiden Königen die Treue schwört, dauert zwei harte Jahre und ist allen, welche sich nicht eines Verbrechens schuldig gemacht haben, offen. An Waffenfertigkeiten werden den Rekruten der Kampf mit Schwert und Schild beigebracht, auch Streitkolben oder Armbrüste werden gelehrt. Die Rüstungen sind für einen einfachen Soldaten ein Gambeson mit Wappenrock, erst ab dem Rang des Unteroffiziers darf lederner Schutz getragen werden, Kette ab dem Offiziersposten. Soldaten ist das Tragen einer Plattenrüstung verboten, ebenso das Führen von Zweihändern.
Ein Knappe steht auf einer Stufe mit einem Unteroffizier, ein Schildknappe (Rang vor dem Ritterschlag) hingegen auf einer Stufe mit einem Offizier. Reguläre Truppen werden quasi für Wachdienste, Patrouillen und polizeiliche Dienste eingesetzt. Das stehende Heer beläuft etwa 500 Ritter und Knappen in Nevara und 500 Soldaten bis Offiziere.
Hierarchie:
In seiner Laufbahn kann der einfache Soldat es bis zum Gruppenführer schaffen, in Ausnahmefällen nach heldenhaften Taten sind auch Beförderungen zum Unteroffizier oder gar Offizier vermerkt. In der Hierarchie stehen das Volk und die Miliz (Bürgerwehr) unter dem Soldaten, der Soldat unter dem Pagen und anderen Adelstiteln, die Könige über allen. Erst der Unteroffizier der Kasernen dürfte dem Pagen Befehle erteilen, muss seine eigenen aber von einem mitunter halb so alten Knappen entgegen nehmen – und ausführen. Adelige schwören mit dem Ritterschlag einen Eid auf den Lehensherren und mit diesem ihr Leben auf einen den fünf Hauptgötter ein. Ab diesem Zeitpunkt tragen sie auch religiöse Symbole auf ihrer Gewandung und Rüstung. Solcherlei ‚Standesspiele‘ sucht man bei Soldaten vergebens, auch wenn diese selbst an die Götter glauben.
Glauben:
Alle Karysianer sind gläubig, egal welchem Beruf sie nachgehen. Die Götter und deren unzählige Kinder existieren und werden je nach Situation angerufen. Die Hauptgötter sind:
- Akatash – Das Feuer (Herdfeuer, Feuer der Leidenschaft, reinigen durch Feuer)
- Belan – Die Erde (Fruchtbarkeit, Früchte der Felder, Heilung)
- Calid – Die Magie (Das Unerklärliche, das Gleichgewicht, der Ausgleich)
- Eraciel – Das Wasser (kaltes Eis, lebensspendendes Nass, Flüsse und Bäche)
- Umar – die Luft (Frische Brise, Sturm, Flatterhaftigkeit)
Hierzu findest du auch weitere Informationen unter: https://karys.gugelgilde.de/goetterwelt/
Verdienst:
Ein Soldat hat Recht auf Kost und Logis, darüber hinaus ist ein ‚Handgeld‘ üblich, zum Beispiel für die Versorgung der eigenen Familie. Wohnt er nicht in der Kaserne, erhöht es sich minimal. Eine Übersicht über den Tagessold für in der Kaserne wohnende Soldaten, wenn sie keine Familie versorgen müssen:
- Einfacher Soldat: 2 Kupfer am Tag
- Gruppenführer: 4 Kupfer am Tag
- Unteroffizier: 6 Kupfer am Tag
- Offizier: 8 Kupfer am Tag
Unterbringung und Verpflegung:
In Friedens- und Ausbildungszeiten sind die Soldaten in verschiedenen Kasernen untergebracht. Man teilt sich die Zimmer mit seinem Trupp, der 2-6 Mannen bzw. Frauen umfasst. In einigen wenigen Unterkünften haben die Truppenführer ein gemeinsames Zimmer. Die ‚privaten‘ Räumlichkeiten sind einfach und nur mit Betten, einer Truhe für Persönliches, einem Waffenständer und Fenstern ausgestattet. Das Essen ist einfach und sättigend, zweimal die Woche steht mitunter Fleisch auf der Speisekarte. Auch Dünnbier und schwaches Bier werden ausgeschenkt.
An sanitären Anlagen gibt es einen Donnerbalken und ein Gemeinschaftswaschhaus, in dem am Morgen heißes Wasser in einem Bottich zur Verfügung gestellt wird. Seife und anderes muss selbst beschafft werden. Im den Heerlagern teilen sich oftmals 12 Soldaten ein Rottenzelt, ausgestattet mit Feldbetten und einem Waffenständer. Das Essen ist kalorienreicher, aber in der Regel fleischlos. Einzig der ein- oder andere Esel landet nach gebrochenen Beinen oder Überanstrengung auch mal im Topf. Wer sich waschen will nutzt das kalte Wasser eines Bachs oder Sees, die Notdurft verrichtet man in ausgehobenen Latrinen.
Aktuelles Geschehen im Land:
Vor wenigen Jahren herrschte noch Krieg in Karys – Skavar streckte seine kalten Hände nach dem Land aus und wollte es vollständig mit Eis überziehen. Viele Soldaten kämpften an der Ostgrenze von Karys gegen einfallende Orks. Ältere Soldaten haben diese Zeit auf jeden Fall miterlebt – seit dem Krieg haben sich auch die Landesgrenzen etwas verändert und die Ländereien wurden neu aufgeteilt: https://karys.gugelgilde.de/land-und-leute/baronien/
Der König von Kerador ist kurz nach dem Krieg vor zwei Jahren an einer Krankheit verstorben und hinterlässt zwei Kinder, Dasir II und Dulcinea von Kerador. Offiziell wurde zunächst der jüngere, Dasir II von Kerador, als Nachfolger eingesetzt. Dieser wurde vertreten von seinem Vormund, dem Baron Hammerald von Düsterthor. Die Tochter wurde nach einem Anflug von Wahnsinn in den Tempel des Gottes Calid gebracht, dann für ein dreiviertel Jahr einfach verschwunden (man munkelt sie lebte bei Druiden!) und anschließend beim König von Mydaris wieder aufgetaucht, wohl genesen. Etwa zur gleichen Zeit verschwand Hammerald von Düsterthor unter mysteriösen Umständen und tauchte nie wieder auf – bis heute ist nicht geklärt, wohin er verschwand.
Dulcinea machte ihr Recht auf den Thron geltend, da im ursprünglichen Testament des Vaters vorgesehen war, dass sie den Thron besteigt. Wie sich herausstellte, wurde das Testament am Sterbebett des Königs unrechtsmäßig geändert und ihr jüngerer Bruder Dasir II als Thronfolger eingesetzt. Da sie als eine der ersten Amtshandlungen den Stopp der jährlichen Tributzahlungen an Mehir angekündigt hat, waren sowohl die Ritter als auch die Soldaten in Alarmbereitschaft. Die Zahlungen werden seit vielen Jahren geleistet, da Mehir als schlagkräftiger Gegner gilt. Doch seit der Ankündigung wurde plötzlich nie wieder am Königshof davon gesprochen, die Zahlungen einzustellen und in den nunmehr fünf Jahren, die Dulcinea regiert, wurde der Tribut immer pünktlich entrichtet.
Aktuelle Situation aus Sicht der Soldaten:
Der Keradorische König ist für die meisten Soldaten der wichtigere, denn er ist der oberste Befehlshaber der Landstreitkräfte. Nur Soldaten die den Seestreitkräften in Mydaris zugeteilt werden stehen unter dem Befehl des mydarischen Königs. Somit ist Dulcinea für die Soldaten nun seit fünf Jahren die oberste Befehlshaberin. Vor dieser Zeit gab es eigentlich nur kurz nach dem Tod des alten Königs eine größere Truppenbewegung die nicht direkt dem Skavarkrieg zugehört: Der Truchsess rief einen Großteil der Streitkräfte nach Kerador – wohl um seine Macht zu demonstrieren bzw. um den Anspruch von Dasir II auf den Thron zu verdeutlichen. Doch schon nach kurzer Zeit, als klar wurde, dass das Volk von Karys und auch der mydarische König sich nicht gegen die Testamentsänderung stellten, wurden die Soldaten wieder zurück geschickt. Seitdem lief „Dienst nach Vorschrift“ und es ist viel Ruhe im Land eingekehrt – was auch gut ist, da es sich von den Strapazen des Krieges erholen muss.
Bei Fragen wende dich bitte an die Orga: karys@gugelgilde.de