Mampf

Mampf ist der Gott der Verzehrung und der Sättigung.

Ma, die immerhungrige Tochter Akatashs drohte nach dem Götterkrieg alles zu verschlingen, was auf Belans Leib wandelte. Akatashs hatte sie aus einem großen Brocken Erde geformt und damit das Heer Skarvars, Krupps und Eichos vernichtet, doch nun war sie entfesselt und niemand bot ihr Einhalt. Akatash selbst gefiel seine Tochter und so ließ er sie gewähren. Belan jedoch sah mit Sorge, das sie alles verschlang was aus seinem Leib erschaffen ward und so ging er zu Chai Gina, seiner fruchtbaren Tochter und trug ihr auf ein Korn wachsen zu lassen, das jeden Hunger zu stillen vermochte. Sie freute sich ob der Aufmerksamkeit, die ihr Vater ihr schenkte und voller Elan ging sie ans Werk. Sie begab sich zu den Elfen, welche sie liebte und die ihrem Wirken nachstrebten und zeigte ihnen wie man Lembas, ein besonders nahrhaftes Korn, wachsen lassen konnte. Belan erntete das Lembas und erdachte den Schmatz, den niemals alle werdenden Kuchen. Dann buk er aus Lembas, einem Drachenei, mit Wasser aus Homeopathons Kelch und zahlreichen anderen Zutaten, nach dem Rezept des Schmatz das Ompf, das allsättigende Brot. Jenes nahm er und begab sich auf die Suche nach Ma. unweit des Simmerings fand er sie und als Ma ihn erblickte leckte sie sich die Lippen und riß ihr riesiges Maul auf, um Belan selbst zu verschlingen. Dieser jedoch warf Ompf in ihren Rachen und zum ersten Male fühlte sich Ma gesättigt. Das gefiel ihr nicht und sie versuchte Ompf vollständig zu verzehren. Dabei nahm sie aber soviel von Ompf in sich auf, das beide sich zu Mampf verbanden. Seither liegen beide Teile im Widerstreit, wann immer Ma die Oberhand zu gewinnen sucht, wächst Ompf in ihr nach und tilgt den Mas Hunger.
Ma und Akatash waren über diese List sehr erzürnt und so kam es das sie auf Rache sannen. Ma riß sich ein Haar aus und Akatash schlich sich an Chai Ginas Lagerstatt und pflanzte es in ihren Bauch. Fortan loderte dieses kleine Flämmchen Mas in jedem Geschöpf, das Chai Gina erschuf und seither müssen alle Geschöpfe fressen, um sich nicht selbst zu verzehren. Denn sie besitzen einen Ort, in ihrem Leib, an dem die Speisen zu „Ma gehen“. Bei einigen Lebewesen sieht man sogar noch die Stelle am Bauch, an der Akatash das Haar Ma´s eingepflanzt hat.

Oblgeich es nicht wirklich eine Mampfkirche oder große Schreine Mampfs gibt, so flechten doch viele Wirte aus Reet oder Gras ein großes M, das MampfReet, und hängen es über ihre Tür oder ihren Tresen. Das M steht für Ma und das Reet für das Lembas, aus welchem Ompf geformt wurde und sie hoffen, das ihre Speisen die Gäste sättigen mögen, wie einst Ma gesättigt wurde.